01.08.2012 – Tag 15 – Das Dach und die Innenmauern sind fast fertig

Heute war der interessantes von allen Tagen.
Besser hätte ich meinen Urlaub nicht legen können.

Um 9 Uhr war ich auf der Baustelle. Das richten des Dachs wollte ich um keinen Preis verpassen.
Als ich auf die Baustelle kam war deutlich mehr los als in den vergangenen Tagen.
4 Maurer waren schon kräftig dabei den verlorenen Tag wieder aufzuholen. Drei neue Maurer und einer vom Trupp zuvor.
3 Dachdecker waren auch schon dabei alles vorzubereiten damit das Dach gerichtet werden kann.

Dann war das erste Teil dran. Einer der beiden Balken, die den Vorsprung über der Terrasse bilden. Und da kam das erste Maleur des Tages.
Der Stützpfeiler auf der Terrasse. gerade errichtet, stand falsch. Zwar war der Abstand inkl. Dämmumg richtig gemessen worden, aber leider hatte der Maurer auf die Hausmauer zu gemauert, statt von ihr weg. Fazit, der Pfeiler stand 17 cm zu dicht an der Hausmauer.
Um nicht ins Stocken zu kommen wurde erst mal mit einer Behelfskonstruktion weitergemacht, aber morgen muss der Pfeiler dann abgerissen und noch mal an der richtigen Stelle hochgemauert werden.
Danach wuchs das Dach Binder für Binder.
Bis zum zweiten Maleur. Der Abschlußbinder der Dachseite über dem Wohnzimmer war ca. 20 cm zu kurz. Aus irgendeinem Grund hatte der Zimmermann offensichtlich ein anderes Mass. Auch hier wurde erstmal eine Behelfskonstruktion eingerichtet und abgestützt. Mal sehen wie es da Morgen weitergeht, denn dieser Binder ist zugleich die Auflage für die vordere Dachkonstruktion.
Danach lief dann alles wie geschmiert. Ein Teil nach dem anderen fand seinen Weg auf das Dach und zum Feierabend war es fast fertig. Leidglich die Firstbalken fehlen noch.
Morgen kommt dann wohl der Richtkranz drauf.

In der Zeit wo das Dach wuchs, wuschen auch die Mauern im Inneren.
Das Tempo war etwa mit dem vergleichbar, dass wir am ersten Tag hatten.
Am Abend standen mit Ausnahme der Mauer zwischen Gäste-WC und Büro alle Innenmauern. Auch das dürfte morgen also ein Ende finden.
Es ist komisch. Zum ersten Mal konnten wir real durch unser Haus laufen. Die Räume betrachten und uns vorstellen was wo stehen wird. Ist doch was anderes als in einem 3D Modell am Computer.
Irgendwie kommt einem alles so klein vor und man fragt sich, wo sollen bloß die Möbel hin. Aber das kennt man von Rohbauten ja.

Das Problem mit der Egalisierung der Bodenplatte im Frontbereich wurde behoben. Der Zementmörtel wurde wieder abgekratzt und durch ordentlichen Betonputz ersetzt. Nun hält das alles und bildet einen tragfähigen Untergrund für die Bitumenmasse zur Abdichtung.
Bezüglich der Bitumenmasse habe ich heute die Entscheidung getroffen dem Rat des Baugutachters zu folgen und die Abdichtung eine Katgeorie besser machen zu lassen.
Kostet uns zwar wieder etwas über 700 Euro mehr, aber dann haben wir keine Abdichtung gegen Durchfeuchtung sondern eine gegen stehendes Sickerwasser.
Da wir ja sehr tief liegen zur Strasse und mit dem Lehmboden ist das zwar eine kostspielige Entscheidung, aber ich will später ruhig schlafen und mir nicht vielleich irgendwann Vorwürfe machen.

Wie gesagt, ein erfolgreicher Tag geht zu Ende.

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